42 Klärteiche Seit 1986 entwässern das Oberdorf und seit 1995 das Baugebiet „Sommergarten“ nicht in den Kanal zur Kläranlage, sondern in drei hintereinander gelegte Teiche. Diese klären die häuslichen Abwässer und die Fäkalien auf biologische Weise, so dass anschließend das gereinigte Wasser in einen Bach Richtung Schlierbach geleitet werden kann. Das Verfahren hat sich der Hattenhofer Gemeinderat an einer ähnlichen Anlage in Bayern abgeschaut. Grobe Teile werden vor dem ersten Teich durch ein Sieb aufgehalten. Der Rest, der durchgeht, wird durch das Schilf und die Wasserbiologie gereinigt. Die entstehenden Schlämme pumpt ein Fachbetrieb ab und verbringt sie zur Kläranlage. Im Jahr 1999 wird die Anlage um einen vierten Teich erweitert. Die Teiche werden regelmäßig durch Fachbehörden überprüft, der gemeindliche Bauhof pflegt die Gewässer, die seit langem als regional bedeutsames Sekundärbiotop gelten. Nicht nur für Kleinlebewesen, auch Enten und Gänse halten sich dort gern auf. Durch die geringe Anzahl offener Wasserflächen auf der Markung sowie im gesamten Albvorland erlangen diese Flächen für durchziehende und rastende Vogelarten besonderen Wert. In der Planungsphase ist der Gemeinderat der angrenzenden Gemeinde misstrauisch, ob das Wasser aus den Klärteichen wirklich so sauber ist, dass es gefahrlos durch die Albershauser Markung fließen kann. Es kommt zu einer Ortsbesichtigung der Gremien beider Gemeinden und der damalige Bürgermeister Peter Klass nimmt zum Beweis einen kräftigen Schluck aus dem dritten Teich. Das scheint die Räte aus dem Nachbarort zu überzeugen, seitdem gibt es keine Beschwerden mehr ...
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