’s Blättle Seite 35 Gemeinde Hattenhofen 23. November 2023 / Nr. 47 Für 150 mal Blutspenden geehrt Traditionell zum Jahresende ehrt Hattenhofen seine Blutspenderinnen und Blutspender. Dieses Jahr waren es fünf Personen, die für vielfaches Blutspenden geehrt wurden, vier davon persönlich in der Sitzung. Mit der Identifizierung der verschiedenen Blutgruppen im Jahr 1901 durch den Bakteriologen Karl Landsteiner wurde esmöglich, gefahrlose Bluttransfusionen vorzunehmen. Dies führte BM Jochen Reutter in seiner Dankesrede aus. Diese Entdeckung führte zum Aufbau des heutigen effektiven Blutspendesystems. Immer noch gebe es keinen gleichwertigen künstlichen Ersatz, so Reutter. Wer Blut spende, schenke andere Menschen Genesung, neuen Lebensmut, oft ein zweites Leben. Dank Blutspenden können Kinder wieder lachen und Erwachsene ihrem Tagewerk nachgehen. Trotz vieler Spenden sei der Bedarf an Spenderblut nach wie vor hoch und es komme zu Engpässen. Blutspenden sei ungefährlich, so der Schultes, ein kleiner Piks, ein paar Minuten Blutabnahme, eine kurze Ruhepause und – in Hattenhofen – hinterher ein Vesper. Und das gespendete Blut werde im Körper schnell ersetzt. Reutter verwies auf die nächste Blutspendeaktion am 26. Dezember in der Sillerhalle. Die persönlich Geehrten Mit Ehrennadeln und Urkunden sowie Blumen, Wein und Süßigkeiten ehrten Bürgermeister Jochen Reutter und Bettina Steinbacher für das örtliche DRK die vier anwesenden Blutspenderinnen und Blutspender. Dies sind Dennis Holz und Christine Scheurer (jeweils 10 mal), Michael Rau, (25 mal) und Carl Birk für sage und schreibe 150 maliges Blutspenden. Als die Waffen im Mai 1945 in Deutschland und Europa schwiegen, war die Hoffnung groß, dass dies ein langes Schweigen werden würde. Und tatsächlich: Zu einem Krieg in Deutschland ist es seitdem nicht mehr gekommen. Das liegt daran, dass die Deutschen die Verbrechen der Geschichte anerkannt haben und ihre europäischen Nachbarn dazu bereit waren, Schritte der Verständigung und der Versöhnung zu gehen. Der wichtigste Schritt nur wenige Jahre nach Kriegsende war die Integration des ehemaligen Kriegsgegners Deutschland in die Europäische Gemeinschaft, das bis heute erfolgreichste Friedensprojekt in Europa. Kern dieses Friedensprojektes ist die deutsch-französische Versöhnung, deren Grundbaustein, der Élysée-Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Frankreich, in diesem Jahr 60 Jahre alt geworden ist. Ein guter Frieden ist ein solcher, der lange hält. Doch es braucht mehr als die Abwesenheit von Krieg, um in Frieden zu leben. Die Durchsetzung von Rechtsstaatlichkeit ist eine elementare Voraussetzung für ein friedliches Miteinander. Mit Trauer, aber auch Empörung, blicken wir auf den Krieg in der Ukraine. Dort führt der russische Angriff, der nun schon eineinhalb Jahre andauert, zu entsetzlichem Leid. Millionen UkrainerinnenundUkrainermusstenbisher schon ihreWohnorte verlassen, viele sogar aus ihrem Heimatland fliehen. Die Daheebliebenen müssen täglich um ihr Leben und den Verbleib ihrer Liebsten fürchten– aufgrund von Angriffen aus der Luft, direkten Kampfhandlungen am Boden und des Terrors der russischen Besatzer. In den russisch besetzten Gebieten der Süd- und Ostukraine bleiben grundlegende Menschenrechte verwehrt. Unvorstellbar scheint, dass es in naher Zukunft wieder ein friedliches und vertrauensvollesMiteinander zwischen Ukrainern und Russen geben kann. Unvorstellbar auch deshalb, weil die russische Regierung hierfür zuerst anerkennen müsste, dass ihr Angriff einen eklatanten Bruch des Völkerrechts darstellt. Als europäische Zivilgesellschaft ist es unsere Aufgabe, weiterhin die Solidarität mit der Ukraine zu leben. Am Totensonntag, an dem wir aller Opfer von Gewalt und Kriegen auf der gesamten Welt gedenken, heißt das auch, die Ukrainerinnen und Ukrainer in ihrer Trauer nicht allein zu lassen, sondern an ihrer Seite zu stehen. Für uns Deutsche bedeutet es, dass unser Totengedenken mit Bezug zu den Weltkriegen eine Mahnung ist. Die Toten – der vergangenen wie der aktuellen Kriege – zeigen uns, wie fragil der europäische Frieden ist und wie wichtig es ist, sich aktiv gemeinsam für den Frieden zu engagieren. Wolfgang Schneiderhan Präsident des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, am kommenden Sonntag, 26. November 2023 um 10.15 Uhr lade ich Sie hiermit zu unserer traditionellen Gedenkfeier am Ehrenmal der Evangelischen Kirche ein, um gemeinsam nach den Gottesdiensten diesen Tag der Besinnung und des Gedenkens zu feiern. Folgender Ablauf ist für die Feier vorgesehen: – Aufstellung der Fahnenabordnungen – Musikstück – Gedenkrede von Bürgermeister Jochen Reutter – Musikstück während der Kranzniederlegung – Totenehrung – Gebet der Konfirmanden – Musikstück Ich würde mich freuen, zahlreiche Mitbürgerinnen und Mitbürger unserer Gemeinde begrüßen zu dürfen. Ihr Jochen Reutter Bürgermeister Wohnmobile und Wohnwagen abstellen: Das gilt in Wohngebieten Für manche Anwohner ist es ein Ärgernis – und da vermehrt Nachfragen und Beschwerden auf dem Rathaus eingehen: Hier die Rechtslage zu geparkten Wohnwagen und -anhängern in Wohngebieten: Spätestens seit dem Campingboom in der Corona-Pandemie sieht man immer mehr Wohnmobile am Straßenrand und in den Wohnvierteln der Gemeinden und Innenstädte. Das ist für Anwohner und Parkplatzsuchende dann ärgerlich, wenn öffentlicher Parkraum in
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