’s Blättle Seite 45 Gemeinde Hattenhofen 30. März 2023 / Nr. 13 Gemeinde hat 3,1 Millionen Euro auf dem Konto Im Haushaltsplan habe er als Platzhalter mal 300.000 Euro eingestellt, so Bürgermeister Jochen Reutter, er hätte auch 500.000 Euro einstellen können. Die Kosten seien im Vorfeld nicht klar gewesen. An liquiden Mitteln verfüge die Gemeinde über derzeit 3,1 Millionen Euro, die Finanzierung sei also gesichert. Er schlage vor, so Reutter, mit den genannten Einsparungen weiterzumachen. An weiteren Infrastrukturkosten zählte Reutter mittelfristig die Sanierung des Sportplatzes auf. In den Bereichen Kindergarten, Schule, Rathaus und Bauhof stehe aktuell nichts an. Freie Räumlichkeiten zur Nutzung für die Öffentlichkeit gebe es im Farrenstall und in den Kirchengebäuden. Sein Bestreben sei es, so der Bürgermeister, die Lebensqualität im Ort zu halten und zu steigern. Dazu gehöre eine Dorfkneipe wie die „Krone“ und auch eine für die nächsten 25 Jahre neu sanierte Gaststätte „Lamm.“ Geschockt über Kosten Vorwurf: „Prestigeobjekt“ Mehrere Sprecher im Gemeinderat zeigten sich geschockt über die vom Planer genannte Investitionssumme. Man sei zwar froh über die neuen Pächter, müsse aber die Gaststätte wirtschaftlich betreiben. Allein über die Pachteinnahmen könne man diese Sanierung nicht finanzieren. Die Sanierung auf das nötigste zu reduzieren, beispielsweise im Erdgeschoss ein Behinderten-WC einzurichten und die Technik instand zu setzen, schlugen mehrere Sprecher vor. Auf jedenfall müsse man mit den Kosten runter soweit wie möglich. Er könne die Kosten nicht gegen seinWissen runterrechnen, so Planer Bernd Liebrich, außerdem sei offen, wieviel Handwerker überhaupt ein Angebot abgeben. Entscheidend sei, was bei diesen Angeboten rauskommt. Seine Planung sei zudem nicht pächterorientiert, sondernmüsse auch bei einemeventuellen erneutenWechsel passen. Man dürfe nicht das Billigste nehmen. Jetzt schon habe man Kosten gespart, indembeispielsweise die Fliesen nicht ausgebaut, sondern mit einem neuen Belag überlegt werden. Vor dem Kauf, so erinnerte eine Gemeinderätin, sei man durch das Gebäude gegangen und da habe es geheißen, dass die nächsten zehn Jahre nichts zu sanieren sei. Sie sei gegen den Kauf gewesen und jetzt auch gegen die Sanierung. Das Restaurant sei ein reines Prestigeobjekt und manmüsse für die Pächter viel zu viel Geld ausgeben. Dagegenwürden die Wohnungen nicht saniert. Zur Barrierefreiheit könne man auch ein Treppenlift einbauen. BMReutter verwahrt sich gegen den Begriff „Prestigeobjekt“, das Gebäude komme ja der Gemeinde zugute und sei kein Eigennutz. Ein Gemeinderat, der seinerzeit auch gegen den Kauf der „viel zu teuren Bruchbude“ gestimmt hatte, will so wenig Geld wie möglich investieren. Die frühere Metzgerei solle man als Lager belassen, mehr als die Grundsanierung der Technik könne er nach außen nicht vertreten. Könne man nicht während des Gaststättenbetriebs nach und nach umbauen? fragte ein Gemeinderat. Hierzu würden die Ferien nicht ausreichen, so Bernd Liebrich und ein Treppenlift, zu diesem Vorschlag einer Sprecherin, ändere nichts daran, dass im Untergeschoss kein Rollstuhl ins WC passe. Man habe das Gebäude gekauft und nun müsse man auch sanieren, so ein Gemeinderat. Ihm fehle allerdings eine genaue Darstellung des Kapitaldienstes. Die Verwaltung müsse darstellen, was dürfe die Investition kosten, damit man für die Gemeinde unter Berücksichtigung von Pacht und Gewinn eine schwarze Null erzielt. Auch Sanierungs-Befürworter: Pächter nicht im Regen stehen lassen und versäumte Maßnahmen nachholen Wer A sagt, müsse auch B sagen, so ein Gemeinderat, der sich für die komplette Sanierung aussprach. Manmüsse das jetzt durchziehen, 40 Jahre lang habe der frühere Eigentümer nichts investiert. Er sei froh über das qualifizierte Pächterpaar, die dürfe man jetzt nicht imRegen stehen lassen. Die Sanierung sei teuer aber nötig. Abends sei es traurig und dunkel im Ort. Man laufe die Gefahr, ohne Sanierung, dass die Behörden die „Bude zu machen“. Die Gemeinde wäre ja unzuverlässig, wenn sie den neuen Pächtern gegenüber eine Sanierung verweigere. Sonst müsse man halt das Gebäude wieder verkaufen. Grundstücke in der Ortsmitte oder ums Rathaus dürfe man nie verkaufen, im Gegenteil, man müsse zukaufen, so BM Reutter. Die Qualität in der Ortsmitte erreiche man nur über Bodenordnung über Jahrzehnte. Bis zur nächsten Sitzung will Reutter die Punkte aufarbeiten und mit einem Vorschlag ins Gremium gehen. So könnte nach dem Architekturbüro Liebrich die neue Nutzung im „Lamm“ aussehen (Grundriss Erdgeschoss) Terminvereinbarung für den Rathausbesuch Die anfangs wegen der Corona-Pandemie eingeführte Terminvereinbarung im Rathaus hat sich zwischenzeitlich sehr gut eingespielt und auch bewährt. Deshalb behalten wir bis auf weiteres die Terminvereinbarung bei. Die Rathaus-Kundinnen und -kunden haben uns signalisiert, dass das Terminsystem sehr viele Vorteile bietet, wie zum Beispiel: • keine Wartezeit • Vorabinformation, welche Unterlagen benötigt werden • schnellere Bearbeitungszeit durch Vorbereitung des Anliegens der Sachbearbeiter*innen • flexible Terminvereinbarung Einen Termin können Sie gerne telefonisch (91009-12/-16) oder per E-Mail (rathaus@hattenhofen.de) vereinbaren. Telefonisch sind wir während folgender Zeiten für Sie erreichbar: Montag: 8.00 – 12.00 und 14.00 – 16.00 Uhr Dienstag: 8.00 – 12.00 und 14.00 – 18.00 Uhr Mittwoch: 8.00 – 12.00 und 14.00 – 16.00 Uhr Donnerstag: 8.00 – 12.00 und 14.00 – 16.00 Uhr Freitag: 8.00 – 12.00 Uhr Die Hermann-und-Hilde-Walter-Stiftung und arts & more präsentieren: „GLÜCK g’habt! – Heinrich Del Core erwartet Sie mit seinem neuen Programm Bereits heute möchten wir Sie auf unsere kulturelle Veranstaltung im Herbst 2023 aufmerksam machen: Am Freitag, 13. Oktober 2023 gastiert der Künstler im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe für die Hermann und Hilde Walter-Stiftung in der Hattenhofer Sillerhalle. Geschenke erhalten die Freundschaft, ob zum Geburtstag, Hochzeitstag, Ostern, Mutter- und Vatertag oder einfach so, um Jemanden eine Freude zu bereiten! Oder noch besser: Schenken Sie sich doch selbst einen entspannten Abend. Die Eintrittskarten (zum VVK-Preis von 28 Euro, Abendkasse 32 Euro) sind auf dem Rathaus, Hauptstraße 45, Hattenhofen zu den üblichen Öffnungszeiten in Zimmer 2 zu erhalten. Bitte vereinbaren
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