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26 Konzeption Kinderkrippe Hattenhofen 10. Partizipation im Krippenalltag In unserer Einrichtung haben die Kinder das Recht und die Möglichkeit zur Mitbestimmung und werden entwicklungsbedingt im Alltag mit einbezogen. Bei den jüngeren Kindern wird diese Möglichkeit der Mitbestimmung erst erlernt und wird immer wieder eingeübt. Im Krippenalltag geschieht dies zum Beispiel im Morgenkreis, bei der Planung von Festen oder pädagogischen Themen/Projekten. Besonders in der Kinderkrippe ist es wichtig, durch Beobachtungen, aktives Zuhören und Ermutigung der Kinder die Wünsche und Interessen der Kinder wahrzunehmen und aufzugreifen. In der Kinderkrippe haben die Kinder die Möglichkeit durch symbolische Gegenstände, die sie zur Auswahl gestellt bekommen, ein neues Thema zu wählen. 11. Beschwerdemöglichkeiten der Kinder Die Beschwerde eines Kindes drückt sich in Unzufriedenheit aus. Während sich ältere Kinder verbal äußern können, muss es bei Krippenkindern über das Verhalten des Kindes von dem/der Erzieher*in wahrgenommen werden. Krippenkinder sind altersbedingt oftmals nur in der Lage sich durch „Gebärdensprache“ (Mimik und Gestik) mitzuteilen. Dies erfordert von dem/der Erzieher*in ein sehr sensibles Gespür der Wahrnehmung. Wir bieten den Kindern in unserer Einrichtung partizipatorische Rahmenbedingungen und die eigene Grundhaltung, ihre Beschwerden zum Ausdruck zu bringen. Alle Mitarbeitenden tragen die Verantwortung als Vorbild in der KiTa. Umsetzung in unserer Arbeit: • Wir pflegen eine vertrauensvolle Beziehung zu den Kindern. • Wir zeigen Verlässlichkeit gegenüber den Kindern. • Wir signalisieren den Kindern, dass sie bei Unzufriedenheit auch über Weinen, wahrge- nommen werden. • Wir ermutigen die Kinder, eigene Bedürfnisse und auch die Bedürfnisse anderer zu erkennen. • Wir geben den Kindern die Möglichkeit, sich zu beschweren, wenn sie sich ungerecht behandelt fühlen oder sie sich in Konfliktsituationen befinden. • Wir erkennen die Beschwerden der Kinder, die verbal, durch Mimik und Gestik oder durch ihr Verhalten zum Ausdruck gebracht werden. • Das Verhalten mancher Kinder zeigt ihren Unmut an: Verweigerung, Vermeidung Grenz- überschreitung, … • Wir geben den Kindern den Raum für Beschwerden im Tagesablauf oder in Kinder- konferenzen.

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