210712_Konzeption Kindergarten.indd

21 Konzeption Kindergarten Hattenhofen das Elternteil sich von dem Kind verabschiedet und nicht unbemerkt verschwindet, somit hat es weiterhin Vertrauen und wird nicht unnötig verunsichert. Die Dauer des ersten Trennungsversuches ist ca. 30 Min., wann dies durchgeführt wird, wird von dem/der jeweiligen Erzieher*in bestimmt. Bei Protest des Kindes wird der Trennungsversuch weiter durchgeführt, da im Normalfall die Kinder sich nach wenigen Minuten schnellst wieder beruhigen und der/die Erzieher*in annehmen werden. 3. Die Stabilisierungsphase: Der/Die Erzieher*in übernimmt im Dabeisein des Elternteils die Versorgung (Toilettengang, anziehen usw.) des Kindes. Die Eltern überlassen es dem/der Erzieher*in, auf die Signale des Kindes zuerst zu reagieren. 4. Die Schlussphase: Während der Schlussphase bleibt das Kind alleine in der Einrichtung. Der Eingewöhnungsprozess ist abgeschlossen, wenn das Kind den/die Erzieher*in als „sichere Basis“ akzeptiert und sich von ihm/ihr trösten lässt. Es kann sein, dass das Kind auf den Abschied von den Eltern auch nach der Eingewöhnungszeit ab und zu mit Weinen reagiert. Entscheidend jedoch ist, ob es sich wenige Minuten nach dem Weggang der Eltern beruhigt und sich seiner sozialen Welt und seinen Aktivitäten zuwendet. 6.13 Übergänge gestalten Übergang von der Kinderkrippe in den Kindergarten Der Übergang von der Kinderkrippe in den Kindergarten gestaltet sich (in der Regel) ohne Eltern. Die Kinder durchlebten die Trennung der Eltern schon bei Ankunft in der Kinderkrippe, somit ist diese schon abgeschlossen. Die Zeiten der Eingewöhnung in den Kindergarten werden individuell, auf das Kind angepasst und gestaltet. Somit arbeiten die zwei jeweiligen Gruppen eng miteinander zusammen. Die Eingewöhnungszeit beläuft sich in der Regel auf durchschnittlich zwei bis drei Wochen, mit gesteigerten Besuchstagen. Übergang interner Gruppenwechsel Vor dem endgültigen Wechsel der Pinguin- und Maulwurfkinder finden im Voraus mehrere Besuchstermine statt, um die Kinder langsam an die neuen Gruppen heranzuführen. Im September wechseln die Kinder in die neuen Gruppen. Alle Kinder werden mit einem Begrüßungsritual willkommen geheißen. Wir geben den Kindern Zeit und Raum, die Erzieher*innen, den Tagesablauf, neue Regeln und Rituale und auch neue Angebote kennenzulernen. Dies ist ein längerer Prozess, der über mehrere Monate andauert. Während dieser Zeit wird deshalb vorrangig das gegenseitige Kennenlernen, seinen Platz in der Gruppe finden und sich selbst wahrnehmen als „großes Kind“ zum Thema gemacht.

RkJQdWJsaXNoZXIy MTY2MDY0OQ==