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22 Konzeption Kindergarten Hattenhofen 7. Partizipation In unserer Einrichtung haben die Kinder das Recht und die Möglichkeit zur Mitbestimmung und werden entwicklungsbedingt im Alltag miteinbezogen. Bei den jüngeren Kindern wird diese Möglichkeit der Mitbestimmung erst erlernt und wird immer wieder eingeübt. Die älteren Kinder sind in ihrer Entwicklung und Sprache bereits in der Lage sich in vielfältiger Weise mit einzubringen. Im Kindergartenalltag geschieht dies zum Beispiel im Morgenkreis, bei Kinderkonferenzen und bei der Planung von Festen oder pädagogischen Themen/Projekten. Durch Beobachtungen, aktives Zuhören und Ermutigung der Kinder können ihre Wünsche und Interessen von den Erzieher*innen ebenfalls wahrgenommen und besprochen werden. Diese werden nach Möglichkeit im Tagesablauf mit einbezogen. Dadurch, dass wir die Kinder im Alltag beteiligen, lernen sie mit anderen zu kommunizieren, Probleme selbständig zu lösen und eigene Entscheidungen zu treffen. Ebenso lernen sie mit Konflikten umzugehen und Verantwortung für die eigenen Entscheidungen zu übernehmen. Gleichzeitig werden sie mit den möglichen Folgen oder Konsequenzen konfrontiert. 8. Beschwerdemöglichkeiten der Kinder Die Beschwerde eines Kindes drückt sich in Unzufriedenheit aus. Während sich ältere Kinder verbal äußern können, muss es bei Krippenkindern über das Verhalten des Kindes von dem/der Erzieher*in wahrgenommen werden. Krippenkinder sind altersbedingt oftmals nur in der Lage sich durch „Gebärdensprache“ (Mimik und Gestik) mitzuteilen. Dies erfordert von dem/der Erzieher*in ein sehr sensibles Gespür der Wahrnehmung. Wir bieten den Kindern in unserer Einrichtung partizipatorische Rahmenbedingungen und die eigene Grundhaltung, ihre Beschwerden zum Ausdruck zu bringen. Alle Mitarbeitenden tragen die Verantwortung als Vorbild in der KiTa. Umsetzung in unserer Arbeit: • Wir pflegen eine vertrauensvolle Beziehung zu den Kindern. • Wir zeigen Verlässlichkeit gegenüber den Kindern. • Wir signalisieren den Kindern, dass sie bei Unzufriedenheit auch über Weinen, wahrge- nommen werden. • Wir ermutigen die Kinder, eigene Bedürfnisse und auch die Bedürfnisse anderer zu erkennen. • Wir geben den Kindern die Möglichkeit, sich zu beschweren, wenn sie sich ungerecht be handelt fühlen oder sie sich in Konfliktsituationen befinden. • Wir erkennen die Beschwerden der Kinder, die verbal, durch Mimik und Gestik oder durch ihr Verhalten zum Ausdruck gebracht werden.

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