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10 Schutzkonzept Kindergarten Hattenhofen 6. Beschwerdemanagement In unserer Einrichtung können Beschwerden von Eltern, Kindern und Mitarbeitern in Form von Kritik, Verbesserungsvorschlagen und Anregungen vorgebracht werden. 6.1 Beschwerdemöglichkeiten der Kinder Die Beschwerde eines Kindes drückt sich in Unzufriedenheit aus. Während sich ältere Kinder verbal äußern können, muss es bei Krippenkindern über das Verhalten des Kindes von dem/der Erzieher*in wahrgenommen werden. Krippenkinder sind altersbedingt oftmals nur in der Lage sich durch „Gebärdensprache“ (Mimik und Gestik) mitzuteilen. Dies erfordert von dem/der Erzieher*in ein sehr sensibles Gespür der Wahrnehmung. Wir bieten den Kindern in unserer Einrichtung partizipatorische Rahmenbedingungen und die eigene Grundhaltung, ihre Beschwerden zum Ausdruck zu bringen. Alle Mitarbeiter tragen die Verantwortung als Vorbild in der KiTa. Wir schaffen den Kindern den sicheren Raum, ihre Beschwerden zu äußern: • Wir pflegen eine vertrauensvolle Beziehung zu den Kindern. • Wir zeigen Verlässlichkeit gegenüber den Kindern. • Wir signalisieren den Kindern, dass sie bei Unzufriedenheit auch über Weinen, wahrge- nommen werden. • Wir ermutigen die Kinder, eigene Bedürfnisse und auch die Bedürfnisse anderer zu erkennen. • Wir geben den Kindern die Möglichkeit, sich zu beschweren, wenn sie sich ungerecht be- handelt fühlen oder sie sich in Konfliktsituationen befinden. • Wir erkennen die Beschwerden der Kinder, die verbal, durch Mimik und Gestik oder durch ihr Verhalten zum Ausdruck gebracht werden. • Das Verhalten mancher Kinder zeigt ihren Unmut an: Verweigerung, Vermeidung, Grenz- überschreitung, … • Wir geben den Kindern den Raum für Beschwerden im Tagesablauf oder in Kinderkon- ferenzen. 6.2 Beschwerdemöglichkeiten der Eltern Bereits bei dem Aufnahmegespräch wird eine vertrauensvolle Basis geschaffen und darum gebeten, bei Unzufriedenheit sofort das Gespräch mit dem/der Erzieher*in zu suchen. Die meisten Eltern in unserer Einrichtung sind zufrieden. Aber gelegentlich gibt es Eltern, die Anlass zur Unzufriedenheit haben. Dann ist es besonders wichtig, dass die Eltern das Gespräch mit uns suchen, um ihre Beschwerde vorzubringen. So können wir reagieren und klärend eingreifen.

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