Gemeinde Hattenhofen

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Genügend Bewegung im Alltag, gesunde Ernährung

Dies sind neben sozialen Faktoren und Umweltbedingungen die Schlüssel zu körperlicher und geistiger Fitness. In den nachfolgenden kurzen Artikeln möchte die Gemeinde Hilfestellung und Informationen, auch über den Tellerrand hinaus, geben. Die Angaben im medizinischen Bereich sind ohne Gewähr. Sie können ein Gespräch mit dem Mediziner Ihres Vertrauens nicht ersetzen.

Der zähe Kampf für mehr Bewegung

Viele Kinder halten sich heute seltener im Freien auf, bewegen sich weniger und verlieren an körperlicher Leistungsfähigkeit. Diese Entwicklung ist längst erkannt. 1976 sind Kinder in sechs Minuten 1.024 Meter weit gelaufen, im Jahr 2000 nur noch 964 Meter. Aus dem Stand sprang ein Kind vor 30 Jahren 1,65 Meter weit, heute nur noch 1,50 Meter. Damals sind Kinder bei durch gestreckten Beinen mit ihren Fingern fast drei Zentimeter unter die Fußsohlen gekommen, heute fehlen über acht Zentimeter bis zu den Füßen. Bei den zehnjährigen Jungen hatten 16 Prozent Übergewicht, heute ist es ein Drittel. Experten fordern, dass man Kindern mehr Gelegenheit geben müsse, sie selbst sein zu lassen und ihren natürlichen Bewegungsdrang ausleben zu können. Bei selbstständigem Spiel und Toberei auf der Wohnstraße oder in der Natur entdecken und erfahren Kinder auch ihre körperlichen Grenzen.
(Quelle: Stuttgarter Nachrichten)

Vegetarische Ernährung

Eine vegetarische Ernährung eignet sich gut zum Abnehmen. Eine Auswertung von 87 Diätuntersuchungen kommt zu dem Schluss, dass dies sogar unabhängig von Bewegung oder Kalorienbegrenzung gilt. Generell sind in Ländern mit geringem Fleischkonsum Gesundheitsprobleme wie etwa Übergewicht, Diabetes, Bluthochdruck und Herzerkrankungen seltener. Amerikanische Untersuchungen ergaben, dass Vegetarier durchschnittlich drei bis 20 Prozent weniger wiegen als Fleischesser. Eine rein pflanzliche (vegane) Ernährung mit geringem Fettanteil führte in einer Studie auch ohne Sport und Begrenzung der Kalorienzahl zu einem Gewichtsverlust von einem Pfund pro Woche.

Allerdings ist die vegetarische, also fleischlose Ernährung nicht per se gesünder. Wer sich von Cola und Chips, Kaffee und Kuchen ernährt, ist auch Vegetarier, lebt aber nicht gerade gesund. Wichtig ist ein hoher Anteil pflanzlicher (Rohkost, Gemüse, Obst) und basischer Lebensmittel.
(Quelle: u.a. Stuttgarter Nachrichten).

Am Puls orientieren

Wer etwas für sein Herz und den Kreislauf tun, seine Ausdauer trainieren, den Fettstoffwechsel ankurbeln und abnehmen will, sollte am besten knapp unterhalb der Dauerleistungsgrenze trainieren. Dies haben Studien der Saar-Universität ergeben. Das effektivste Training liegt beim gesunden Sportler bei etwa 80 bis 85 % der maximalen Herzfrequenz (Faustformel: Beim Laufen einen Puls von 220 minus Lebensalter, beim Radfahren 200 minus Lebensalter). Andere Leitsätze sagen: Ein Puls von 180 minus Lebensalter. Die Maxime für Einsteiger lautet: „Laufen ohne zu schnaufen“. Dabei wird ab einer Bewegung von 12 bis 15 Minuten aufwärts der Kreislauf verbessert, ein Fettabbau beginnt bei etwa 30 Minuten. Untrainierte sowie Menschen über 40 Jahre oder mit bekannten Vorerkrankungen sollten generell beim Arzt ein Belastungs-EKG machen und ihre individuelle Trainingsherzfrequenz ermitteln lassen.
(Quelle: NWZ).

Kleine Klimaschützer unterwegs

In einer Aktion des Klimabündnisses sammeln Kinder „grüne Meilen“ für das Weltklima. Mit dem Rad zur Schule, zu Fuß in den Kindergarten, mit dem Bus in die Stadt: Wenn kleine Klimaschützer ihre Alltagswege mal anders erkunden, kommt der Spaß meist nicht zu kurz. Wo gibt es Gefahrenpunkte, wie könnte man die Verkehrssituation verbessern, wie den Weg klimafreundlich zurücklegen? Kindergärten und Grundschulen in ganz Europa wählen in der Zeit von Mai bis Ende Oktober eine Woche aus, in der sich spielerisch das Thema umweltfreundliche Mobilität erhandeln. Symbolisch machen sie sich auf den Weg und zeigen, wie wichtig ihnen der Schutz der Umwelt und des Weltklimas ist. Auf der nächsten UN-Klimakonferenz wird das Klimabündnis alle von den Kindern gesammelten grünen Meilen an die Politikerinnen überreichen. In Hattenhofen findet dieses Jahr, anders als vor zwei Jahren, kein Wettbewerb unter den Schul- und Kindergartenkindern über zurück gelegte Kilometer statt. Die Schule veranstaltet dafür ihren Sport- und Spieltag und nimmt am Gesundheitstag im Butzbachtal teil. Der Kindergarten hat seine Waldtage und seine Sport- und Spieltage in der Sillerhalle. Wichtiger als eine begrenzte Aktion ist es, dass sich bereits unsere Jüngsten so viel wie möglich nicht- motorisiert im Alltag bewegen. Gefragt ist hier vor allem das Vorbild der Erwachsenen.
(Quelle: Alianca del Clima)

Unsere innere Uhr

Die Menschen in der westlichen Zivilisation leben heute nach dem Takt des Uhrwerks, der beispielsweise für das Leben einer Pflanze keinerlei Bedeutung hat; deren Lebensprozesse schwingen zwischen Sonnenaufgang und –untergang. Moderne Analyseverfahren belegen, dass auch der menschliche Organismus regelmäßigen Rhythmen unterliegt. Die Synchronisation wird durch das vegetative Nervensystem und das Endokrinum (Gesamtheit der hormonproduzierenden Drüsen) vermittelt. Schon 1814 prägte ein Mediziner den Begriff dieser „inneren Uhr“. In der traditionellen chinesischen Medizin ist seit tausenden von Jahren eine „Organuhr“ bekannt. Krankheiten entstehen unter anderem, wenn der Mensch zu viel nach dem äußeren Takt lebt. Echten Takt erreichen nur Maschinen, wobei dieser Takt hinsichtlich seiner Amplitude und seiner Frequenz starr ist. Rhythmus dagegen ist variabel. Jeder Mensch wandelt sich beim Durchlaufen seiner Rhythmen, er bleibt nicht derselbe. Fachleute für Psychosomatik empfehlen, sich ab und zu einen Ausflug aus den starren Vorgaben unserer Zeit zu gönnen und auf die innere Uhr zu hören. Wenigstens am Wochenende und im Urlaub.
(Quelle: Vitawell Magazin, NWZ).

Was zuviel Fernsehen und Passivrauchen anrichten

Stundenlang vor der Glotze hocken und Eltern, die rauchen – beides ist Gift für die kindliche Entwicklung. Zuviel Fernsehen schadet dem kindlichen Gehirn. Kindergarten- und Vorschulkinder, die täglich mehr als eine halbe Stunde fernsehen, sind nicht in der Lage, die schnellen Bildfolgen zu verarbeiten. Sie können sich kein echtes Bild von der Wirklichkeit machen. Noch schlimmer dran sind Kinder, in deren Haushalt geraucht wird (siehe hierzu Artikel in der nächsten Ausgabe).

Medienexperten weisen einen Zusammenhang zwischen hohem Fernsehkonsum und schlechten schulischen Leistungen nach. Der eigene Fernseher im Kinderzimmer wirkt sich dabei laut Professor Christian Pfeiffer vom Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen negativer auf die Noten aus als die im Rahmen der PISA-Debatte diskutierte soziale Herkunft. Die große emotionale Wucht aus Filmszenen verdrängt das angelernte Schulwissen aus dem Kurzzeitspeicher des Gedächtnisses.

Nachgewiesen ist auch ein Zusammenhang zwischen Fernsehkonsum und Fettleibigkeit. Die Wahrscheinlichkeit, übergewichtig zu werden, nimmt mit jeder zusätzlichen Stunde fernsehen pro Tag zu. Ebenso die Wahrscheinlichkeit, übergewichtig zu bleiben. Die für Deutschland vorliegenden Daten zeigen folgendes: Verbringen Vorschulkinder mehr als zwei Stunden täglich vor elektronischem Bildschirmmedien, dann erhöht sich ihr relatives Risiko, übergewichtig zu werden, um 70 Prozent. 80 Prozent der fettleibigen Kinder sind als Erwachsene ebenfalls fettleibig. Hochgerechnet auf die Sterbefälle durch Dickleibigkeit pro Jahr ist Fernsehen laut Statistiken gefährlicher als Straßenverkehr.
(Quellen: NWZ, Fachzeitschrift „Nervenheilkunde“, „Apothekenumschau“).

Mehr Bewegung – weniger Aggression, mehr gute Noten

Jeder, der Hunde, Pferde und andere Haustiere hat oder dafür verantwortlich ist, weiß, dass diese regelmäßig bewegt und ausgeführt werden müssen. Sonst werden sie entweder neurotisch und aggressiv oder träge, verfetten, werden krank, gehen ein und sind zu nichts mehr nütze. Nur Mastvieh wird zur schnelleren Mast ohne Bewegung gehalten. Auch der Mensch ist in diesem Sinne ein „Tier“, nämlich ein organisches Lebewesen. Er muss besonders in der Jugend seinen Körper bewegen, damit er (über-) lebensfähig bleibt und damit all das andere einschließlich des Kopfes überhaupt funktioniert. Ansonsten kann auch er aggressiv und gewalttätig werden (wie man auf vielen Schulhöfen beobachten kann) und er verfettet, wird träge und krank und fällt der Allgemeinheit zur Last.
Dies wussten nicht nur die alten Griechen mit ihrer Gymnastik und den olympischen Spielen, die alten Ritter mit ihren Turnieren und Exerzitien. Dies wussten auch unsere Philosophen, früheren Pädagogen und Philantropen (Menschenfreunde) mit ihren Naturorientierungen. Mittlerweile wissen auch Jetpiloten, Manager, und Spitzenpolitiker, dass sich ihre Belastbarkeit systematisch mit Fitnessprogrammen steigern und erhalten lässt. Wer sich bewegt, lebt gesünder.
Dies kann man am besten und billigsten im Kindesalter lernen und lehren. Jedes Kind ist kreativ, will herumtollen, springen, hüpfen, tanzen, sich bewegen, will seinen Körper ausprobieren und Bewegungen lernen. Spätestens in der Schule muss das Kind den halben Tag stillsitzen. Dort, wo sich Kinder genügend bewegen (und sei es im Schulsport) und weniger fernsehen, geht die Aggression unter Schülern zurück und verbessern sich die Noten. Dies ist belegt. Verkürzt ausgedrückt: „Toben macht schlau“.
(Quellen: NWZ, PH Ludwigsburg).

Die Gefahren des Passivrauchens für Kinder

Verheerende Folgen für die kindliche Entwicklung kann es haben, wenn die Eltern rauchen. In einer amerikanischen Studie wurde nachgewiesen, dass das Gehirn von Kindern, deren Mutter in der Schwangerschaft raucht, sich in den letzten Schwangerschaftsmonaten zurückbildet. Über 170.000 Neugeborene in Deutschland werden bereits im Mutterleib den Schadstoffen des Tabakrauchs ausgesetzt. Schätzungsweise über acht Millionen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren leben in einem Haushalt mit mindestens einem Raucher (in der erwachsenen Bevölkerung werden mehr als 35 Millionen Nichtraucher, allein 8,5 Millionen am Arbeitsplatz, dem Tabakqualm ausgesetzt). Passivrauchen zu müssen ist in jedem Fall schädlich fürs Kind, es beeinträchtigt seine Gesundheit und sein Lernvermögen. Egal, wo die Eltern rauchen, die Schadstoffe werden in der Kleidung gespeichert und in der Wohnung ausgedünstet. Durch Passivrauchen sterben in Deutschland jährlich geschätzt einige Tausend Nichtraucher, darunter 60 Säuglinge.
(Quelle: NWZ)

Örtliche Sport- und Bewegungsangebote

Die diesjährige Aktion „Hattenhofen VITAL 2006“, die in Kooperation zwischen Gemeinde und engagierten Einwohnern entstanden ist, stützt sich auf mehrere Säulen: Projekte in Kindergarten und Schule, Öffentlichkeitsarbeit, Gemeinschaftsaktionen mit der Gemeinde Zell u.A., private Lauftreffs, Spielstationen im Ort, Fußmärsche und gemeinsame Radfahrten zum Arbeitsplatz. Dabei sollen nicht die bislang schon vorhandenen örtlichen und dauerhaften Angebote untergehen. Auf diese möchten wir gerne hinweisen, als da wären: Die diversen Angebote/Abteilungen des TSGV, der Tennisclub, die Seniorengymnastik, der Feuerwehrsport sowie die Angebote und Aktivitäten von Volkshochschule, des DRK, des Württembergischen Brüderbunds und der Katholischen Kirchegemeinde, der Hundefreunde und des Schwäbischen Albvereins. Die Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollzähligkeit.

Bewegung, nicht nur zweimal die Woche im Training, sondern gerade und vor allem im Alltag, hält körperlich und geistig fit und ist eine wichtige und vorbeugende Maßnahme fürs Alter.

Nachwuchs nicht in Watte packen

Übervorsichtige Eltern verhindern, dass ihre Kinder Selbstvertrauen entwickeln. So gefährlich wie Erwachsene annehmen, ist das Umfeld des Kindes heute gar nicht – etwa im Straßenverkehr. Objektiv ist die Verkehrssicherheit in Deutschland für Kinder seit den fünfziger und sechziger Jahren um ein vielfaches gestiegen, sagt ein Experte vom Polizeipräsidium Stuttgart. Subjektiv führt die massive Zunahme des Kfz-Bestandes zu einer gegenteiligen Einschätzung. Zu viel Angst der Eltern hemme Kinder, so eine Kinderjugendpsychologin. Je mehr Kinder von klein auf erlebt hätten, dass Ihnen vertraut wird, um so eher lernten sie ihre Grenzen kennen. Es gebe Erfahrungen, die der Nachwuchs selbst machen müsse.
(Quelle: Stuttgarter Nachrichten).

Radfahren – Gehweg oder Straße?

Radfahren: Erwachsene bitte nicht auf dem Gehweg

Kinder bis zum achten Lebensjahr müssen auf dem Gehweg radeln, bis zum Alter von zehn Jahren dürfen sie. Seit zwei Jahren dürfen auch Eltern oder Aufsichtspersonen ab 16 Jahren zusammen mit (ihren) Kindern ebenfalls den Gehweg nutzen. Alle anderen müssen entweder schieben oder die Straße nutzen – sofern kein baulich von der Straße getrennter Radweg vorhanden ist. In Hattenhofen gibt es keinen solchen Radweg innerhalb des Ortes. Allerdings gibt es Radschutzstreifen in der Hauptstraße. Daher verwundert es, dass trotzdem erwachsene Radlerinnen und Radler auf dem Gehweg fahren. Bitte bleiben sie auf der Straße bzw. nutzen Sie die Radschutzstreifen. Ausnahmen siehe oben.

Stockeinsatz gibt Kraft

Nordic-Walking ist bei richtiger Anwendung tatsächlich ein höchst effektives Ganzkörpertraining, vergleichbar mit Skilanglauf, dies haben Studien bewiesen. Bei Untersuchungen der Universität München zeigte sich, dass die Füße durch den Einsatz von Stöcken beim Walking nur sehr mäßig entlastet werden. Allerdings ist der Belastungsgrad beim Walking ohnehin relativ gering. Die erstmals untersuchten so genannten Stockkräfte zeigten dagegen das ganze Potential auf, das im Bewegungskonzept des Nordic-Walking steckt: Die weiblichen Testpersonen erreichten bei intensivem Stockeinsatz Kraftspitzenwerte bis zu 8 kg, die Männer sogar bis zu 11 kg pro Stockeinsatz. Die Ergebnisse seien somit vergleichbar mit Kraftmessungen aus dem klassischen Skilanglauf, betonten die Experten.
(Quelle: NWZ).

Der Darm – Zentrum des Wohlbefindens

In einer Welt, die auf keimfreie Hygiene und Wohlgerüche aus Deorollern und Toilettensteinen versessen ist, wurde der Darm zum Tabu. Dabei klagt jeder dritte Bundesbürger über eine schlechte Verdauung. Fünf Prozent der Bundesbürger erkranken im Laufe ihres Lebens an Darmkrebs. Experten (und zwar Schulmediziner wie Naturheilkundler) sind sich überwiegend einig, dass ein gesunder Darm mitentscheidend für das Wohlbefinden ist. Massiver Gebrauch von Genussgiften wie Alkohol, Nikotin oder Koffein greift die Schutzbarriere im Darm an. Von Vorteil ist eine fett- und fleischarme Ernährung. Zu hastiges Essen, Bewegungsmangel, zu wenig Flüssigkeit aber auch Stress sind weitere Auslöser von Darmträgheit. Die Deutschen essen viel zu wenig Obst, Gemüse und Vollkornerzeugnisse. Längst ist bewiesen, dass der Magen- und Darmtrakt unser seelisches Leben mitsteuert. Kein anderes Organ reagiert so sensibel auf Gefühle wie Wut, Trauer oder Stress. Ursache sind die hundert Millionen Nervenzellen, die den Darm umgeben. Also: Sowohl für die Immunabwehr wie auch für ein ausgeglichenes seelisches Befinden ist ein gesunder Darm unerlässlich.
(Quelle: Stuttgarter Nachrichten)

Fitte Muskeln fördern das Denken

Es muss nicht gleich ein Marathon sein. Ein paar Stunden Sport pro Woche sorgen für Fitness im Kopf. Durch Sport wachsen neue Nervenzellen nach, auch bei älteren Menschen. Dies belegen neueste Ergebnisse aus der Hirnforschung. Der zentrale Bereich im Hirn wird bei körperlicher Bewegung besser durchblutet. Bei Ausdauerbelastungen von 40 bis 60 Prozent über 30 Minuten Dauer arbeitet das Gehirn besonders. Mäßige körperliche Aktivität wirkt sich auch positiv auf die Stimmung aus. Im Gegensatz dazu zerstört chronischer Stress Nervenzellen. Äußerst negativ wirkt sich auch übermäßiger Fernsehkonsum aus. Männer ab 35 Jahren und Frauen ab 40 Jahren sollten sich vor der Aufnahme von Ausdauersport, wenn sie bislang nichts gemacht haben, ärztlich untersuchen lassen. Ab dem 30. Lebensjahr nimmt die organische Leistungsfähigkeit pro Jahrzehnt um 8 Prozent ab, die Skelettmuskulatur um mindesten sechs Prozent. 90-jährige trainierte Menschen sind leistungsfähiger als gesunde, 60-jährige Untrainierte. Zur Ausdauerbelastung sollte Kräftigung dazu kommen, z. Bsp. durch tägliches Treppensteigen. Vor allem ältere Menschen sind ohne genügend Muskelkraft den Alltagsanforderungen nicht gewachsen. Und zum Schluss nochmals: Die einzige gesicherte Methode zur Verbindung von Hirnsynapsen und damit die Voraussetzung von Intelligenz ist körperliche Bewegung.
(Quelle: NWZ):

Man ist, was man isst?

Wie sieht die richtige Ernährung aus? Soll man sich überwiegend oder vollständig mit basischen Lebensmitteln ernähren? Sind drei große Mahlzeiten oder fünf kleine am Tag besser? Soll man morgens viel und abends wenig essen? Oder umgekehrt? Ist Kuhmilch gesund oder ungesund? Schulmediziner, Homöopathen und Naturheilkundler sind sich in diesen Punkten nicht einig, auch innerhalb dieser Gruppen gibt es unterschiedliche Ansichten.
Der Spruch „Frühstücken wie ein König, Mittagessen wie ein Edelmann, Abendessen wie ein Bettler“ stammt jedenfalls aus einer Zeit, als ein Großteil der Bevölkerung nicht genug Lebensmittel für den ganzen Tag hatte. Logisch, dass die hart arbeitenden Menschen lieber hungrig ins Bett als auf das Feld oder in die Fabrik gingen. „Voller Bauch studiert nicht gern“, wussten schon die alten Römer. Man kennt das: Nach einem opulenten Mahl wird man müde. Der Verdauungstrakt zieht Energie ab und das macht schläfrig (Für den Steinzeitmenschen war diese Phase eine tödliche Gefahr).
Klar ist, dass das Hirn morgens Kohlehydrate braucht. Statt Schokolade und Cola als Schulfrühstück sind aber auf jeden Fall Vollkornbrot mit Tomaten, Obst oder frisch gepresste Rohkostsäfte besser. Rohkost, Sesam- und Vollkornprodukte haben neben wichtigen Mineralien auch Ballaststoffe, was der Verdauung förderlich ist. Täglich eine Hand voll „Studentenfutter“ (Nüsse mit Rosinen) ist ein idealer Energielieferant. Viel Mineralwasser und ungezuckerte Kräutertees sind ideale Getränke. Nikotin, Alkohol, Koffein, Kochsalz und tierische Fette sollten nur in Maßen oder gar nicht aufgenommen werden.
(Quellen: Diverse).

Früh vorbeugen für starke Knochen

Nicht nur ältere Frauen kennen „Witwenbuckel“, Oberschenkelhals- und Wirbelbrüche. Von übermäßigem Knochenschwund sind in Deutschland sechs Millionen Menschen betroffen, Tendenz steigend. Die Osteoporose beginnt schleichend. Bis zum ersten Bruch, meist aus nichtigem Anlass, ist der Knochenschwund schon weit fortgeschritten. Knochen werden ständig auf-, ab- und umgebaut. Sie reagieren auf einwirkende Kräfte und ersetzen alte durch neue Substanz. Ihr Stoffwechsel wird unter anderem von Hormonen gesteuert. Genetische und hormonelle Faktoren, Ernährungsfehler und Bewegungsmangel können die Ursache sein, wenn Knochenmasse mehr ab- als aufgebaut wird. Der Knochen wird porös, spröde und kann bei geringster Belastung brechen, z.B. bei Niesen oder Husten.
Eine Lebensweise ohne ausreichende körperliche Aktivität und mit einseitiger Ernährung schafft bereits bei den Jüngsten schlechte Voraussetzungen für ein Skelett, das ein Leben lang eine starke Stütze sein soll. In jungen Jahren wird der Grundstein für starke Knochen gelegt. Je mehr Kinder toben, springen und laufen, desto mehr wird das Knochenwachstum angeregt und ein Polster für den unvermeidlichen Abbau im Alter aufgebaut. Mindestens zweimal pro Woche sollten auch bei Erwachsenen die Muskeln und Knochen kräftige Reize erhalten. Bereits im vierten Lebensjahrzehnt verliert das Skelett jährlich etwa ein Prozent seiner Substanz (gleichzeitig reduziert sich auch die Muskulatur und damit die Körperkraft). Eine kalziumreiche Ernährung (Milch, Käse, Mineralwasser, Kräuter, grünes Gemüse) und Vitamin D aus der Sonne können dem entgegenwirken.
(Quelle: Apothekenumschau)

Am Ball bleiben

In den letzten Monaten haben wir Woche für Woche Tipps zum Thema Gesundheit im weitesten Sinne veröffentlicht. Heute geht diese Artikel-Reihe zu Ende. Vielleicht konnten Sie die eine oder andere Anregung mitnehmen und umsetzen. Die richtige Mischung aus Selbstdisziplin und Spaß im Alltag bei den Themen Bewegung, Ernährung und Psyche trägt mehr zu Vorbeugung, Gesundheit und Wohlfühlen bei als die zwei Stunden Sport in der Woche, in denen man das Fehlverhalten der restlichen Woche reparieren möchte. Es gäbe noch eine Reihe an Themen, die man in dem Zusammenhang aufbereiten könnte, von Entspannungsübungen über das richtige Verhalten in der Sommerhitze bis zur Notwenigkeit von genügend Schlaf (wovon mittlerweile die wenigsten unter uns haben). Dies würde jedoch den Umfang und auch die Aufgaben eines amtlichen Mitteilungsblattes übersteigen. Dennoch: Geben Sie Ihren Kindern ein gutes Vorbild und tragen Sie mit einfachen Mitteln zu deren und zur eigenen Gesundheit bei. Nicht zuletzt kann dies volkswirtschaftlich die enormen Kosten im Gesundheitswesen (oder genauer: im Krankheitswesen) senken. Um es in der Sportlersprache zu sagen: Bleiben Sie am Ball.

Die Kollateralschäden des Billigwahns

Die deutsche Umwelthilfe, eine private Organisation aus Radolfzell, möchte den Modetrend „Geiz ist Geil“ entzaubern. Unter diesem Motto werde, so die DUH, kurzsichtig gespart, auf Kosten der Umwelt oder auf Kosten der Gesundheit der Verbraucher. Wer ein Pfund „frisches“ Putenfleisch für 99 Cent einkaufe, dürfe sich nicht wundern, wenn es aus dubiosen Quellen stamme und die dafür einst gemästeten Puten zu Lebzeiten bemitleidungswerte Kreaturen gewesen seien. Wer gesunden Saft aus der „falschen“ Verpackung trinke, müsse damit rechnen, dass der dann so gesund nicht sei, wie die bunten Bildchen auf dem Karton Glauben machten. Wer heute bei den Lebensmitteln spare, zahle später mit seiner Gesundheit. Bedrückendes Ergebnis einer Untersuchung: Einkommensstarke, die sich qualitätvolle Ernährung leisten könne, leben in Deutschland neun Jahre länger als Einkommensschwache. Der Zwang zu Billigproduktion führte dazu, dass erst in Italien und Kroatien, dann in Deutschland massenhaft mit der Druckchemikalie ITX belastete Lebensmittel in Kartonverpackungen auftauchten. Dieses Mittel zur rascheren Trocknung der Außenbeschriftung von Kartons gerät in Frucht- und Gemüsesäfte, weil beim Massendruck der Rohkartonagen die Außenseite systematisch mit der Innenseite in Berührung kommt. Biertrinker wussten es schon immer: Heimisches Bier aus der Glasflasche schmeckt besser als das Gebräu aus der Dose oder der PET-Flasche. Dies haben Marktstudien ergeben.
(Quelle: DUH-Welt).

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